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Gesundheit zählt für die meisten Menschen zum wertvollsten Gut. Österreich und Deutschland sind zwar enge Nachbarn, jedoch unterscheiden sich deren Gesundheitsvorsorge in einigen Punkten. Die Sicherung des Gesundheitssystems in Österreich ist eine gesetzlich verankerte Aufgabe der öffentlichen Hand. Informieren Sie sich hier wie das österreichische Gesundheitswesen aufgebaut ist und wie die Finanzierung funktioniert.
In Österreich gehört die Krankenversicherung zur Pflichtversicherung und muss von jedem selbstständig und nicht selbstständig Beschäftigten abgeschlossen werden. Anders als in Deutschland wird das Gesundheitssystem in Österreich von Bund, Ländern und Gemeinden als auch Sozialversicherungen versorgt. In Deutschland dagegen übernimmt der Arbeitgeber oftmals 50 % die Kosten der Krankenversicherung und der Arbeitnehmer die restlichen 50 %.
Generell gibt es keine Wahlmöglichkeiten, in welche gesetzliche Krankenkasse der Versicherungsnehmer eintritt, da dies je nach Berufsgruppe und Wohnort abhängt.
In Österreich werden die Kosten durch öffentliche Mittel finanziert, die aus den folgenden Beiträgen bestehen:
Hingegen sind die privaten Mittel aus privaten Krankenversicherungen, Selbstbehalten oder Rezeptgebühren.
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In der Regel tragen solche Zusatzversicherungen den Rest der Kosten und bringen einige Vorteile mit sich wie kurze Wartezeiten oder freie Arztwahl. Die Kosten für eine private Krankenversicherung ist abhängig vom Alter und der versicherten Leistung.
Um während des Aufenthalts in Österreich den richtigen Arzt zu finden, können Sie sich auf der Seite der med.at erkundigen.
Seit 2005 wurde der alte Krankenschein in Österreich abgelöst. Demzufolge müssen Sie bei einem Arztbesuch die sog. E-card vorzeigen und Ihre Geldbörse bei sich tragen. Als Versicherte haben Sie auch hier eine Kostenbeteiligung zu tragen, die in manchen Fällen hoch sein können. Wenn Sie allerdings unter einer gewissen Einkommensgrenze liegen, dann können Sie sich von den „Selbstbehalten“, damit sind die Zuzahlungen in Österreich gemeint, befreien lassen.
Des Weiteren beginnt die Kostenfrage schon bei der Wahl des Arztes, die zwischen Vertragsärzten und Wahlärzten unterschieden werden. Nachfolgend haben wir Ihnen eine Tabelle dargestellt, an der Sie sich richten können:
| Arzt | Kosten |
| Vertragsarzt | Kosten werden ganz übernommen |
| Wahlarzt | 20% der anfallenden Gebühren müssen Sie selbst zahlen |
Tipp: Auf der Seite der Gesundheit.gv.at können Sie die Informationen zur Finanzierung im Detail lesen.
Wollen Sie noch mehr Informationen über das Leben in der Türkei erhalten? Dann besuchen Sie unsere Seiten zu „Steuern in Österreich“ oder „Arbeit in Österreich“.
