Tapas oder Pealla zum Mittagessen und danach das Wetter am Strand genießen – ein Traum! Kein Wunder, dass Sie einen Umzug nach Spanien in Erwägung ziehen. Sirelo erklärt Ihnen, welche Dinge Sie beachten müssen, wenn Sie nach Spanien ziehen. Außerdem bekommen Sie hier kostenlose und unverbindliche Umzugsangebote, eine Umzugscheckliste und Experten-Tipps für Ihren Umzug.
Kommen wir am besten gleich zur Sache. Wir haben Ihnen in der folgenden Tabelle die ungefähren Preise für einen Auslandsumzug mit einem Umzugsunternehmen nach Spanien aufgelistet.
Größe des Haushalts | Preis |
1 Zimmer | 2.400 EUR – 3.300 EUR |
2 Zimmer | 2.700 EUR – 3.800 EUR |
3 Zimmer | 3.400 EUR – 4.700 EUR |
4 Zimmer | 4.300 EUR – 5.800 EUR |
5 Zimmer | 5.300 EUR – 7.100 EUR |
Sie haben es bestimmt bereits bemerkt – Die obigen Werte sind lediglich Richtwerte, die exakten Kosten für Ihren Umzug nach Spanien hängen von der Entfernung und von Ihrem Umzugsvolumen ab.
Um Ihnen das Ganze zu vereinfachen, haben wir einen Umzugsvolumen-Rechner entwickelt, bei dem Sie lediglich die Art und Anzahl Ihrer Möbelstücke auswählen müssen und Ihr Umzugsvolumen wird automatisch für Sie berechnet.
Mit unserem praktischen Anfrageformular bekommen Sie außerdem bis zu 5 kostenlose und unverbindliche Angebote von Umzugsunternehmen, mit deren Hilfe Sie ganz entspannt nach Spanien umziehen können.
Sirelo Tipp: Um Kosten bei Ihrem Umzug nach Spanien zu sparen, können Sie eine Beiladung nach Spanien anfragen. Dabei werden Kapazitäten von Transportunternehmen ausgenutzt oder Leerfahrten bei der Rückfahrt vermieden. Alles zu diesem Thema erklären wir Ihnen im Leitfaden zur Beiladung.
So, jetzt erstmal eine kleine Pause von den Zahlen – Zeit zum Durchatmen! Da wir wissen wie stressig so ein Auslandsumzug ist und was man dabei alles beachten muss, haben wir für Sie eine Umzugscheckliste vorbereitet. Diese können Sie sich einfach ausdrucken und dort alles abhaken, was Sie bereits erledigt haben.
Für die Einreise nach Spanien benötigen Sie weder eine Aufenthaltserlaubnis, noch eine Arbeitserlaubnis, aufgrund der Regelungen innerhalb der EU. Welche Dokumente Sie unbedingt benötigen:
Trotzdem sollten Sie natürlich alle persönlichen Dokumente mitnehmen und am besten auch auf Spanisch übersetzen lassen.
Ein weiterer Vorteil der europäischen Union – Ihr Umzugsgut können Sie ganz einfach zoll- und steuerfrei einführen, wenn Sie nach Spanien umziehen. Sie sollten lediglich eine Liste des Umzugsgutes anfertigen, um auf Nummer sicher zu gehen und Ärger mit dem Zoll zu vermeiden.
Damit Ihr Vierbeiner bei der Einreise keine Probleme bekommt, sind folgende Dinge notwendig:
Ihr Auto können Sie bei Ihrem Umzug nach Spanien ebenfalls zollfrei überführen. Die Voraussetzung hierfür ist, dass das Auto sich bereits seit mindestens 6 Monaten in Ihrem Besitz befindet und Sie einen Wohnsitz in Spanien haben.
Auch in Spanien wird Ihr Auto regelmäßig überprüft, ähnlich wie beim TÜV in Deutschland. Dieser heißt in Spanien ITV und Sie benötigen dafür alle Fahrzeugpapiere und außerdem Ihre Steuernummer N.I.E.
Kommen wir doch nochmal zu den Kosten zurück. So ein Umzug bietet eine super Gelegenheit zum Ausmisten und umso mehr Sie ausmisten, umso weniger müssen Sie transportieren und umso günstiger wird Ihr Umzug. Natürlich hat Sirelo Tipps zum Packen und Ausmisten für Sie parat! 😉
Noch ein wichtiger Tipps zum Schluss. Damit Sie auch sicher keine Post verpassen, wenn Sie nach Spanien umziehen, sollten Sie einen Nachsendeauftrag bei der Deutschen Post beantragen. Damit werden Ihre Briefe automatisch an Ihre neue Adresse weitergeleitet.
In Spanien genießen Sie ungefähr 2.500 Stunden Sonnenschein pro Jahr – das sind fast doppelt so viele, wie in den meisten deutschen Städten! Neben einer Menge Vitamin D hat Spanien aber natürlich noch einiges Mehr zu bieten. Alles zum Leben und Wohnen in Spanien erklären wir Ihnen jetzt.
Spanien mit seinen wunderschönen Gegenden, ist das zweitgrößte Land der EU. Kein Wunder, dass jedes Jahr viele Deutsche nach Spanien ziehen. Nach der europaweiten Finanzkrise hat sich der Immobilienmarkt in Spanien mittlerweile weitestgehend erholt. Die Nachwirkungen sind, dass die Immobilienpreise in Spanien immernoch relativ niedrig sind. Wenn Sie also eine Immobilie kaufen wollen, sollten Sie sich unbedingt über den spanischen Immobilienmarkt informieren.
Eines der wichtigsten Aufgaben vor Ihren Umzug nach Spanien ist die Wohnungssuche. Es ist ratsam sich im Vorfeld darüber Gedanken zu machen, ob Sie eine Wohnung mieten oder kaufen möchten. Besonders in großen Städten wie Barcelona oder Madrid besteht einen Wohnungsmangel und aus diesem Grund wird die Suche nach einer Unterkunft schwieriger. Des Weiteren ist eine Wohnung zu mieten in Spanien unüblicher als in Deutschland, da die Spanier Größtenteils ein Eigenheim besitzen. Nichtsdestotrotz brauchen Sie sich keine Sorgen machen, denn es gibt dennoch ein gewisses Angebot an Wohnungen.
Damit Sie Ihr Budget planen und festlegen können, haben wir Ihnen nachfolgend eine Tabelle der ungefähren Mietkosten in Spanien erstellt:
Zimmerwohnung | Mietkosten pro Monat |
2-Zimmerwohnung im Stadtkern | 649,00 € |
2-Zimmerwohnung außerhalb des Stadtkerns | 498,30 € |
4-Zimmerwohnung im Stadtkern | 1.033,88 € |
4-Zimmerwohnung außerhalb des Stadtkerns | 760,38 € |
Die oben aufgestellte Tabelle enthält keine Nebenkosten. Die zusätzlichen Nebenkosten wie Servicios Individuales (Strom, Wasser, Heizung, Klimaanlage) und Gastos Generales (Müll, Kosten für den Hausmeister, Reinigungskosten von gemeinschaftlich genutzten Räumen) liegen für eine Wohnung mit 85 m² bei ungefähr 116,07 €
Wenn Sie noch auf der Suche nach einer Wohnung sind, können Sie zum Beispiel auf folgenden Portalen suchen:
Wenn Sie dagegen ein Haus kaufen möchten, dann können Sie sich darauf freuen. In den letzten Jahren sind die Immobilienpreise relativ gesunken. Anhand der nachfolgenden Tabelle können Sie ein Bild machen:
Preis pro m² einer Wohnung | Kaufpreis |
im Stadtkern | 2.948,00 € |
außerhalb des Stadtkerns | 1.958,64 € |
Tipp: Ein Haus an der Costa del Sol und Mallorca zu kaufen, zählt zu den teuersten Städten. Hingegen ist ein Immobilienkauf im Bereich der Costa Blanca in Südosten des Landes ungefähr um 20% günstiger.
Das spanische Mietrecht bringt einige Besonderheiten mit sich, die Sie beachten sollten. In Spanien kann es vorkommen, dass manche Vermieter den Mietvertrag nur mündlich durchführen. Daher ist es ratsam sich nach einem schriftlichen Mietvertrag zu erkundigen, um den Nachteil beispielsweise im Streitfall zu vermeiden. Seit 2019 gilt die neue Reform Ley de Arrendamientos Urbanos (LAU) und ist als Gesetz über städtische Pachtverträge zu verstehen. Folgende Rechte und Pflichten, sowohl für Sie als Mieter, als auch für den Vermieter sind zu beachten:
Die Lebenshaltungskosten in Spanien sind am niedrigsten in Westeuropa, dennoch hängen sie stark von der Region ab. Allerdings sind auch die Gehälter in Spanien niedriger als in Deutschland. Hier haben Sie eine Tabelle mit den verschiedenen Kosten, damit Sie eine grobe Vorstellung haben, was auf Sie zukommt:
Leben | Kosten |
1,5 L Wasser | 0,62 € |
1 L Milch | 0,79 € |
Eier | 1,83 € |
1kg Apfel | 1,74 € |
Monatskarte ÖPNV | 40,00 € |
Kino | 8,00 € |
Wussten Sie? – Spanien ist der größte Hersteller von Olivenöl.
Siesta findet fast überall in Spanien statt und ist weltweit bekannt. Doch was bedeutet das genau? Siesta ist die traditionelle Mittagsruhe in Spanien. Anders als in Deutschland beginnt das Mittagessen in Spanien erst um 14 Uhr und das Abendessen folgt erst gegen 22 Uhr. Sie können sich daher darauf einstellen, dass der Alltag in Spanien ein wenig hinter dem typischen Alltag in Deutschland liegt. Wundern Sie sich also auch nicht, warum die Geschäfte am Nachmittag zwischen 14 und 17 Uhr geschlossen haben. Grund hierfür ist, dass das Klima zu heiß ist, um es draußen auf der Straße auszuhalten. Außerdem machen Sie sich gefasst, dass die Spanier sehr laut reden und auf der Straße ein höherer Lärmpegel herrscht. Gerade bei den Deutschen werden wir oft mit unseren Nachnamen angesprochen, jedoch nicht in Spanien. Spanier sind sehr offen, daher verwenden Sie eher die vertraute Anrede mit dem Vornamen.
Nach Ihrem Umzug nach Spanien haben Sie 90 Tage Zeit, um sich bei den spanischen Behörden anzumelden. Dazu benötigen Sie einen Nachweis über einen Wohnsitz in Spanien und Ihren Personalausweis.
Bei der Anmeldung erhalten Sie dann die „Numero de Identificación de Extranjeros”. Diese benötigen Sie beispielsweise für die Kontoeröffnung, den Arbeitsvertrag oder die Steuererklärung.
Die Suche nach einer Arbeitsstelle ist in Spanien generell schwerer als in Deutschland. Die besten Chancen auf einen Job haben Sie in größeren Städten wie Madrid, Barcelona, Sevilla oder Valencia und in den folgenden Branchen:
In Spanien arbeitet man durchschnittlich 40 Stunden pro Woche und der monatliche Durchschnittsverdienst liegt bei 2.272 €. Außerdem hat man in Spanien tatsächlich 2 Stunden Mittagspause. Allerdings nicht für eine Siesta, sondern um sich nach dem Essen zu unterhalten!
In Spanien funktioniert das Sozialversicherungssystem etwas anders als in Deutschland. In der sogenannten Seguridad Social (staatliche Sozialversicherung) sind alle Leistungen der Kranken-, Pflege- und Rentenversicherung enthalten. Die Kosten fallen dabei geringer aus als in Deutschland, dafür erhalten Sie aber meistens auch weniger Leistungen. Aus diesem Grund schließen die meisten Spanier zusätzlich eine private Krankenversicherung ab.
Gute Leistungen in spanischen Schulen werden sehr ernst genommen. Wie auch in Deutschland, gibt es in Spanien sowohl staatliche als auch private Schulen. Rund ein Drittel aller Schüler besuchen Privatschulen. Das Angebot reicht von internationalen Schulen, kirchlichen Ganztagsschulen bis hin zu Internaten. Die Kosten sind weitaus geringer als in Nordamerika oder Nordeuropa, wobei Privatschulen in Madrid und Barcelona natürlich ihren Preis haben. Staatliche Schule sind kostenfrei, lediglich die Materialien müssen bezahlt werden.
Vor dem Beginn der 10-jährigen Schulausbildung haben Eltern die Möglichkeit, ihre Kinder in einer „Educación Preescolar“ anzumelden. Diese ist vergleichbar mit einem Kindergarten oder einer Vorschule und konzentriert sich hauptsächlich auf den Aufbau von sozialen Fähigkeiten. Anders als in Deutschland lernen die spanischen Kinder schon mit drei Jahren lesen und schreiben. Anschließend folgt im Alter zwischen 3-6 Jahren die Escuela Infantil. Diese Einrichtungen sind sowohl staatlich, als auch privat gefördert und befinden sich mehrheitlich im gleichen Gebäude wie die Grundschulen.
Mit sechs Jahren erfolgt die gesetzlich verpflichtende Einschulung. Die Grundschule ist in drei Zyklen aufgeteilt. Ein Zyklus dauert 2 Jahre. Jedes Jahr werden Zeugnisse erstellt, allerdings entscheidet das zweite Jahr jedes Zyklus, ob das Kind in den nächsten Zyklus versetzt wird. Noten in Spanien liegen zwischen 0 und 10, wovon 10 die beste und 0 die schlechteste Note ist. In der Grundschule beginnen die Schüler bereits mit der ersten Fremdsprache – meistens Englisch.
Die Mittelschule beginnt im Alter von 12 Jahren und ist auch in Zyklen unterteilt. Der erste dauert bis die Schüler 14 Jahre alt sind, der zweite geht bis 16 Jahre. In der Mittelschule liegt der Fokus auf der Vorbereitung zur zukünftigen Ausbildung oder schulische Fortbildung. Die Fächer im ersten Zyklus sind Grundfächer wie Mathematik und Sprachen. Diese werden zum Basiswissen der Schüler unterrichtet. Im zweiten Zyklus werden bereits Kurse des persönlichen Interesses und individuellen Stärke angeboten, beispielsweise Fächer mit Schwerpunkt auf Wirtschaft, welche die Schüler selbst wählen können. Damit beginnt bereits ab dem 14ten Lebensjahr die Vorbereitung auf den Bachillerato oder die Berufsausbildung. In der Hinsicht unterscheidet sich die spanische Mittelschule von deutschen Gymnasien oder Gesamtschulen.
Nach erfolgreichem Abschluss der Mittelschule kann die Bildung mit dem Bachillerato weitergeführt werden. Hier vertiefen Schüler ihr Wissen in ähnlichen Kursen wie der Mittelschule. Der Bachillerato geht über einen Zeitraum von 2 Jahren und endet mit dem „Título de Bachillerato“. Anders als in Deutschland zählen in Spanien die Noten des letzten Jahres. Mit dem Zeugnis bewirbt man sich anschließend an den spanischen Hochschulen.
Um an einer spanischen Hochschule studieren zu können muss eine Zulassungsprüfung abgelegt werden. Die Kosten des Bachelors an einer staatlichen Universität belaufen sich auf durchschnittlich zwischen 700 und 1300 Euro. An privaten Universitäten liegen die Studiengebühren deutlich höher, zwischen 5000 bis 18000 Euro. Viele Universitäten in Spanien werden internationaler. Vor allem in den Großstädten Madrid, Barcelona und Valencia gibt es viele ausländische Studenten und englische Kursangebote. Alles was benötigt wird um in Spanien leben und studieren zu können, haben wir auf unserer Seite „Umzug nach Spanien“ zusammengefasst. Besonders wichtig ist der Besitz der sogenannten „Número de Identitdad de Extranjero“. Diese Nummer erlaubt es Ausländern sich länger als 3 Monate in Spanien aufzuhalten, dort zu arbeiten und Steuern zu zahlen.
Die Bildung in Spanien unterscheidet sich stark von Region zu Region. Während es in ländlicheren Gegenden wenig Auswahl an Schulen gibt, bieten die Großstädte eine enorme Anzahl an staatlichen und privaten Schulen. Gerade für Auswanderer sind private Schulen definitiv besser geeignet, Kinder mit Land und Leute vertraut zu machen. Ansonsten haben auch nahezu alle Großstädte eine deutsche Schule, welche die Integration junger Kinder noch angenehmer machen. Wie auch in Deutschland, sind in Spanien die einzelnen Bundesländer (comunidades autónomas) für die Bildung zuständig. Daher sollte man sich vor dem Umzug nach Spanien über die einzelnen Voraussetzungen erkundigen.
Jetzt können Sie es wahrschienlich kaum erwarten, nach Spanien umzuziehen. Fragen Sie am besten gleich Umzugsangebote an, damit Sie genügend Zeit zum vergleichen haben! Wenn Sie weitere Tipps für Ihren Umzug benötigen, finden Sie weitere Informationen auf den unten verlinkten Seiten. Sirelo wünscht Ihnen viel Spaß bei Ihrem Umzug!