Finden Sie alle wichtigen Aspekte des Steuersystems in Spanien und wie Sie Steuererklärungen Spanien stressfrei abgeben können.
Wenn Sie nach Spanien umziehen, sind Sie auch dort steuerpflichtig. Bei der Einkommen- und Vermögenssteuer spielt allerdings die Residenz in Spanien eine wesentliche Rolle.
Zwar ist es keine Pflicht, Kinder (ab 14 Jahren) beim Finanzamt anzumelden, dennoch könnte es vorteilhaft sein. Ab dem 14. Lebensjahr ist die spanische Steuernummer NIE die Voraussetzung dafür, dass das Kind in die Einkommensteuer der Eltern einbezogen wird, damit Freibeträge und Vergünstigungen in Anspruch genommen werden können.
Die Steuern in Spanien sind vergleichbar mit Deutschland. Im Folgenden geben wir Ihnen einen Überblick über die verschiedenen Steuern Spanien für Ausländer und Steuersätze in Spanien.
Sie gilt für Waren und Dienstleistungen innerhalb des Landes und kann bei bestimmten Kategorien von Gütern und Dienstleistungen niedriger sein – z.B. bei medizinischen oder pharmazeutischen Produkten.
Grundnahrungsmittel wie Brot und Eier unterliegen wird keine Umsatzsteuer Spanien erhoben.
Wer seinen Steuersitz in Spanien angemeldet hat, ist vermögenssteuerpflichtig. Es müssen alle Vermögenswerte und wirtschaftlichen Rechte versteuert werden, die jeweils am 31. Dezember in Ihrem Besitz sind. Dies ist unabhängig davon, wo sich die Vermögenswerte befinden. Der Steuerfreibetrag liegt in der Regel bei 700.000 € – in diesem Fall wird keine Vermögensteuererklärung verlangt.
Der Steuersatz für die MwSt. Spanien ist progressiv. Die Skala reicht von 0,2 % für Vermögenswerte, die die Mindest-Freibeträge um bis zu 167.129,45 € überschreiten, bis zu 3,5 % für die letzte Stufe für Vermögenswerte, die 10.695.996,06 € oder mehr übersteigen (Stand: 2024). Dabei sind eventuelle regionale Regelungen zu berücksichtigen.
Beim Immobilienkauf in Spanien fallen verschiedene Gebühren und Kosten an. Dazu gehören die Grunderwerbsteuer oder die Mehrwertsteuer Spanien (IVA).
Wenn Sie eine neue Immobilie in Spanien kaufen, müssen Sie mehr Steuern zahlen. Das liegt daran, dass sie für neu gebaute Häuser in Spanien IVA zahlen. Diese beträgt 10% des Kaufpreises (Stand: 2024). Zusätzlich fällt eine Beurkundungssteuer an (AJD) – zwischen 1 % und 1,5%.
Für bereits im Besitz befindliche Häuser gilt diese Steuer nicht. Bei Gebrauchtimmobilien in Spanien ist die wichtigste Steuer die Grunderwerbssteuer (ITP). Die Spanien Steuersätze hängen vom Kaufpreis und der Region ab, in der sich die Immobilie befindet – in der Regel zwischen 6 % und 10 %.
Wer in Spanien arbeiten möchte, kann über Vermittler-Büros oder Online-Portale passende Jobs finden. Bewerbungen sollten bestenfalls auf Spanisch verfasst sein. Bei internationalen Unternehmen reicht Englisch.
Bewerbungen sollten bestenfalls auf Spanisch verfasst sein. Bei internationalen Unternehmen reicht Englisch, das Erlernen der spanischen Sprache ist jedoch empfehlenswert.
In Spanien liegt das durchschnittliche Jahreseinkommen bei ungefähr 33.000 EU pro Jahr. Damit liegt der Spanien Gehalt Durchschnitt deutlich unter dem deutschen (knapp 47.000 EU). Laut Statistik werden in Städten wie Madrid, Barcelona, Valencia oder Sevilla höhere Gehälter gezahlt. Das niedrigste Spanien Durchschnittseinkommen wird in der Extremadura gezahlt, gefolgt von den Kanarischen Inseln.
In der Regel beginnt ein Arbeitstag zwischen 8 und 9 Uhr morgens und endet zwischen 17 und 18 Uhr. Die Mittagspause dauert je nach Branche und Unternehmen mindestens 1 – 2 Stunden. Die wöchentliche Höchstarbeitszeit in Spanien beträgt 40 Stunden.
Schauen wir uns also an, welche Steuern in Ihrem Fall in Spanien anfallen und welche Steuersätze gelten:
Beachten Sie, dass die Residenz in Spanien eine wesentliche Rolle spielt: Wenn Sie sich weniger als 183 Tage im Jahr in Spanien aufhalten, dann gelten Sie als Nicht-Resident. In diesem Fall sind Sie dazu verpflichtet, Einkommensteuer Spanien (IRPF) und Vermögenssteuer zu zahlen, die auf Ihr Einkommen berechnet werden. Bei einem Aufenthalt von mehr als 183 Tagen im Jahr müssen Sie eine normale Einkommenssteuererklärung abgeben. Hierbei werden alle Arten von Einkommen einbezogen.
Hinweis: Auch wenn Sie Ihren Umzug nach Spanien im Juli oder November durchgeführt haben, gilt das ganzjährige Welteinkommensprinzip. Sprich, für Sie als Resident gilt die Steuerpflicht für das komplette Kalenderjahr.
Einkommensteuer Spanien Tabelle
Jahreseinkommen | Einkommensteuersatz |
Bis 600.000 € | 24% |
Mehr als 600.000 € | 47% |
Einkünfte, die nicht aus Spanien stammen, müssen nicht versteuert werden. So fallen beispielsweise für Mieteinnahmen in Deutschland keine Steuern in Spanien für Deutsche an. Die Mieteinkünfte bleiben in Deutschland steuerpflichtig. Und Sie müssen auch Mieteinnahmen aus Spanien in Deutschland versteuern.
Auch für Selbstständige beträgt der Steuersatz 24 %, soweit die Einkünfte 600.000 € nicht übersteigen. Höhere Beträge werden mit 47 % besteuert. Ab diesem Jahr müssen alle Selbständigen und Freiberufler eine jährliche Steuererklärung abgeben. Das gilt auch, wenn sie keine Tätigkeit angemeldet haben.
Der allgemeine Steuersatz in der Körperschaftssteuer liegt in Spanien bei 25%. Reduzierte Steuersätze gelten bei einem Umsatz von bis zu 1.000.000 € (23%) und für die ersten Gewinnjahre bei Neugründung (15%). Bei sogenannten innovativen Start-up-Gründungen kann der Steuersatz von 15% für 4 Gewinnjahre angewendet werden. Des Weiteren gibt es Steuervergünstigungen von bis zu 90% auf Mallorca, Teneriffa, Gran Canaria im Rahmen von Rückstellungen zur Investition in Unternehmen.
Kapitalertragsteuer Spanien (CGT) wird auf Verkaufsgewinne von Aktien, Immobilien, Staatsanleihen, Vermögenswerte und Investitionen erhoben. Für Steueransässige in Spanien beginnt die Kapitalertragsteuer bei 19% auf den ersten realisierten Gewinn von bis zu 6.000 €, 21% bei 6.000 € – 50.000 €. Bei Gewinnen über 50.000 € sind es 23%.
Selbstverständlich müssen Sie auch auf der Insel Mallorca als Resident Spanien Steuern zahlen. Einen Unterschied gibt es allerdings beim Erwerb von Immobilien. Hier wird keine Mehrwertsteuer (IVA) berechnet, sondern die IGIC (Impuesto General Indirecto de Canarias). Sie beträgt lediglich 7% des Kaufpreises. Für Unternehmen bietet Mallorca ebenfalls erhebliche Steuervergünstigungen.
Die Steuererklärung in Spanien können Sie entweder selbst erledigen oder einem Steuerberater überlassen. Neben der Einkommensteuererklärung Spanien sollten Sie unter anderem auch Einkommen aus Mieteinnahmen, Selbständigkeit, Kapitalerträge und Lebensversicherung deklarieren:
Als Arbeitnehmer müssen die Steuern in Spanien im Vorjahr zwischen dem 01. Mai und 20. Juni eingereicht werden. Selbständige müssen alle 4 Monate eine Erklärung abgeben (Formular 037). Wenn Sie Ihre Steuern in Spanien zu spät bezahlen, dann sind Sie gesetzlich gebunden, bis zu 20% extra zu zahlen.
Tipp: Steuern kann kompliziert sein, daher möchten wir Ihnen helfen und das Ganze vereinfachen. Mithilfe der App können Sie über den QR-Code der Agencia Tributaria Ihre Steuererklärung führen.
Grundsätzlich gibt es verschiedene Steuerfreibeträge in Spanien. Darüber hinaus sind die Freibeträge sowohl vom Alter des Steuerpflichtigen als auch der Familienmitglieder abhängig, die mit Ihnen unter einem Dach wohnen.
Arten | Beispiele |
Gastos deducibles (abzugsfähige Aufwendungen) | Arbeit, Vermietung, Kapitalerträge (brutto) |
Reducciones (Besteuerungsgrundlage vermindern) | Vermietung, Selbständigkeit (netto) |
Deducciones (Abzug vom zu zahlenden Steuerbetrag) | Spenden, Abzüge für Mietkosten in manchen Provinzen |