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Unvvergessliche Begegnung in Südkorea

Expat-Blog

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Hast du dich jemals gefragt, wie ein Leben in Südkorea sein würde? Marie Schmidt hat sich diese Frage gestellt und ist ein halbes Jahr nach Seoul gezogen. Lese die Geschichte und erfahre mehr über ihre ersten Tage in einem fremden Land.

Erste Schritte

Ich hatte schon seit Jahren den Wunsch in Südkorea zu leben. Jeden Tag schaute ich mir koreanische Fernsehprogramme an, um mehr über das Land und die Menschen dort zu erfahren. Wie würde ein Leben in Südkorea sein? Können die Südkoreaner Englisch sprechen? Sind die Straßenschilder auf Koreanisch oder auf Englisch? Kann man dort mit einer ausländischen Kreditkarte einkaufen oder muss man Bargeld mit sich führen?

Solche Fragen stellte ich mir jeden Tag, denn mir war es schon damals bewusst, dass ein Leben in Südkorea anders verlaufen würde als in meinen Tagträumen. Um mehr über das Land und ein Leben dort zu erfahren, hatte ich mich dann entschieden, ein Auslandssemester in Seoul zu machen. Zum Glück hatte meine inländische Universität ein Partnerprogramm mit einer recht berühmten Universität namens Kyung-Hee University. In kurzer Zeit war alles vorbereitet und gepackt und ich war schon auf dem Weg zum Flughafen. Ein 14-stündiger Flug und ich würde am Ziel meiner Träume sein!!!

Eine unvergessliche Begegnung in Südkorea

Hilfsbereitschaft und das erste Treffen

Während meines Fluges war ich natürlich voller Vorfreude und konnte es nicht mehr erwarten, in Seoul anzukommen. Zu diesem Zeitpunkt wusste ich noch nicht, dass ich in wenigen Minuten jemanden kennenlernen würde, der ein stetiger Begleiter während meines gesamten Aufenthalts sein würde. 3 Studenten vor der Ankunft versuchte ein koreanisches Mädchen, meine Aufmerksamkeit auf sich zu lenken. Mit einem Lächeln fragte sie mich, ob ich meinen Sitz etwas richten könnte. Natürlich tat ich dies sofort und dachte mir nichts mehr dabei.

Später nach der Ankunft auf dem internationalen Flughafen in Seoul war ich dann ganz verwirrt und wusste nicht, wo genau ich hingehen sollte. Die Ausschilderungen sagte mir auch nichts. Und dann plötzlich wie aus dem nichts stand die Koreanerin neben mir und fragte mich auf Englisch, ob ich wusste, wohin ich hingehen sollte. Sie half mir dann den richtigen Zug zu finden und sie schickte mir eine Freundschaftsanfrage auf Facebook.

Eine unvergessliche Begegnung in Südkorea

Das Wiedersehen

Die ersten Tage waren schwierig. Obwohl eine Studienkollegin mit mir mitgereist war, hatten wir große Probleme uns zu verständigen und überhaupt die U-Bahn zu benutzen. Wir hatten auch sehr große Angst uns zu verlaufen und nicht mehr den Weg zurück zu finden, da die Schilder in Koreanisch geschrieben waren. Was viele gerne Ignorieren, wenn sie über ihre Reisen berichten, ist, dass die meisten Koreaner kein Englisch sprechen können.

Nach einer Weile kam mir aber eine recht gute Idee. Ich könnte ja das koreanische Mädchen kontaktieren und fragen, ob sie Lust hätte was mit mir und meiner Freundin zu unternehmen. Sie antwortete sofort und sagte, dass sie dies gerne tun würde und wir vereinbarten ein Treffen. Ich konnte es nicht glauben, dass sie so einfach zustimmte und keine Angst hatte fremde Mädchen aus Europa einfach so zu treffen.

Aber Hyunmin tat dies und schon am nächsten Tag stand die Bekanntschaft, die ich während meines Fluges gemacht hatte vor unserem Treffpunkt. Gemeinsam sind wir dann zuerst in Insadong essen gegangen. Sie zeigte uns, welche Apps während unseres Aufenthaltes behilflich sein könnten und vieles mehr. Als wir dann fertig waren mit unserem Essen, erzählte sie uns, dass man auf dem Bugaksan Berg ganz Seoul erblicken kann. Obwohl wir dies nicht erwartet hatten, sind wir anschließend 3 Stunden wandern gegangen. Während unserer Wanderung erführen wir so viel voneinander. Sie war so offen und hatte kein Problem mit wildfremden einen ganzen Tag zu verbringen. Als wir dann die Spitze erreicht hatten, war der Ausblick atemberaubend. Man konnte wirklich ganz Seoul sehen!

Eine unvergessliche Begegnung in Südkorea

Chuseok

Als wir dann wieder zurück zum Studentenwohnheim gegangen waren, wussten wir, dass dies der Beginn einer wunderschönen Freundschaft sein würde. Wir waren noch vor ein paar Tagen Fremde, die sich durch einen Zufall getroffen hatten, doch nach diesem Tag waren wir Freunde. In den darauffolgenden Tagen und Wochen haben wir uns weiter getroffen, und als der koreanische Familienfeiertag Chuseok vor der Tür stand, hat sie uns zu sich nach Hause eingeladen und wir haben ihre Familie kennengelernt. So was ist in Südkorea nicht üblich! Wir haben zusammen traditionelle Süßspeisen, wie Tteok eine Art Reiskuchen oder Yugwa Maejakgwa gemacht und natürlich ganz viel genascht.

Obwohl meine Zeit in Korea schon vorbei ist und ich wieder in Deutschland lebe, haben Hyunmin und ich immer noch Kontakt und wollen uns bald wieder treffen. Dieses Mal vielleicht sogar in Deutschland.

Haftungsausschluss: Die Ansichten, die in diesem Blog geteilt werden, gehören nur zu den Expats. Sirelo ist eine unabhängige Plattform und die Erfahrungsberichte der Expats dienen nur zu Informationszwecken.