Die Parkplätze direkt vor Ihrer Haustüre sind immer belegt? Damit Sie Ihr Umzugsgut direkt vor der Türe ein- und ausladen können, sollten Sie unbedingt ein Halteverbot für den Umzug beantragen! Sirelo erklärt Ihnen hier alles zum Ablauf, den Kosten und den benötigten Unterlagen.
Einer der größten Stressfaktoren am Umzugstag ist die Parkplatzsuche. Man hat eine Menge schwerer Möbel und Umzugskartons und will die Strecke vom Umzugstransporter in die Wohnung so gering wie möglich halten. Aber die Parkplatzsuche kostet viel Zeit – wenn Sie ein Umzugsunternehmen beauftragen also Geld – und ist nicht immer erfolgreich.
Damit Ihnen das alles erspart bleibt, sollten Sie also unbedingt ein Halteverbot für Ihren Umzug beantragen. Wenn Sie ein Umzugsunternehmen beauftragen, müssen Sie sich hier meist keine Gedanken machen, da das vom Umzugsunternehmen selbst erledigt wird. Bei einem Umzug in Eigenregie müssen Sie die Halteverbotszone allerdings selbst beantragen.
Wenn Sie in Eigenregie umziehen, müssen Sie das Halteverbot für Ihren Umzug selbst beantragen. Hierfür benötigen Sie die Genehmigung der zuständigen Behörde. In den meisten Städten ist entweder das Straßenverkehrs- oder das Landratsamt zuständig. Den Antrag sollten Sie mindestens 14 Tage vor dem Umzug stellen, unter Angabe dieser Informationen:
Die maximal genehmigte Dauer für ein Halteverbot beträgt in der Regel 1 bis 3 Tage.
Wenn Ihr Umzug mit einem Umzugsunternehmen durchgeführt wird, müssen Sie sich hier keine Gedanken machen. Die meisten Umzugsunternehmen übernehmen alle Formalitäten, sowie die Aufstellung der Halteverbotsschilder und sogar die Haftung für Sie. Wenn ein Halteverbotsschild nämlich umkippt und beispielsweise parkende Autos beschädigt, haften Sie für den Schaden, wenn Sie die Schilder selbst aufgestellt haben!
Wie viel ein Halteverbot für den Umzug kostet, ist leider je nach Gemeinde unterschiedlich. Wie hoch die Kosten tatsächlich sind, hängt dabei von den folgenden Faktoren ab:
Damit Sie sich orientieren und Ihre Umzugskosten besser planen können, hier die ungefähren Kosten für ein Halteverbot.
Art | Kosten |
Genehmigung | Zwischen 12 und 40 € |
Miete für die Schilder | Zwischen 3 bis 15 € pro Tag (plus Kaution von bis zu 100 €) |
Aufstellservice | Zwischen 60 bis 140 € |
Die Länge der Halteverbotszone hängt dabei, logischer Weise, von der Länge des Transporters oder LKWs ab. Wenn Sie ein Umzugsunternehmen beauftragen müssen Sie sich nichtmehr darum kümmern, da die Länge der LKWs und so die benötigte Länge der Halteverbotszone bereits bekannt sind.
Wenn Sie das Halteverbot selbst organisieren, müssen Sie die Länge der Halteverbotszone bereits im Antrag angeben. Hierbei gilt:
Länge des Transporters + 4 bis 5 Meter zum Be- und Entladen
Zur Orientierung – Ein kleiner Transporter hat etwa eine Länge von 4,5 Metern, bei einem Sprinter können Sie mit etwa 6 bis 7 Metern rechnen. Allerdings sollten Sie hier die genaue Länge Ihres Fahrzeuges als Grundlage für die Berechnung der Länge nehmen!
Wenn Sie Ihr Halteverbot selbst beantragen sollten Sie hier ebenfalls aufpassen! Grundsätzlich wird unterschieden zwischen
Hier wird nur eine Straßenseite gesperrt über eine Länge von maximal 15 Metern. Dies ist die gängige Halteverbotszone für den Umzug.
Wenn Sie in einer sehr engen Straße wohnen, kann es sein das Sie ein doppelseitiges Halteverbot benötigen, bei der beide Straßenseiten gesperrt werden müssen. Das kommt allerdings selten vor und muss polizeilich angeordnet werden.
Sie haben die Schilder für die Halteverbotszone ordnungsgemäß aufgestellt und am Umzugstag parken dort trotzdem Autos? Wenn Sie die Halteverbotszone korrekt aufgestellt haben, sind Sie im Recht. Rufen Sie einfach die Polizei und halten Sie die Genehmigung bereit, dann wird das parkende Auto entfernt. Aber Vorsicht – rufen Sie nicht selbst den Abschleppdienst, denn dann müssen Sie die Kosten selbst übernehmen!
Keine gute Idee! Ob Sie selbst ein Parkverbotsschild für Ihren Umzug basteln wollen oder die Parkplätze einfach mit Möbeln und Umzugskartons freihalten – dies gilt laut §315b als gefährlicher Eingriff in den Straßenverkehr und kann hohe Geldstrafen nach sich ziehen!
Außerdem haften Sie für jeden entstandenen Schaden, weshalb es sich in jedem Fall lohnt, ein Halteverbot für den Umzug zu beantragen und genehmigen zu lassen. Wenn Ihnen das zu viel Aufwand ist, Sie aber trotzdem auf Nummer sicher gehen wollen, können Sie einfach ein Umzugsunternehmen damit beauftragen, eine Halteverbotszone für Sie einzurichten.
Ein Parkplatz direkt vor der Türe spart Ihnen bei einem Umzug eine Menge Zeit und Aufwand. Sparen Sie hier also nicht an falscher Stelle! Welche Dinge Ihnen Ihren Umzug noch erleichtern, erfahren Sie in unserer praktischen Umzugscheckliste. Die können Sie sich auch einfach als PDF herunterladen und haben alle Aufgaben für einen erfolgreichen Umzug im Überblick! 😉